Dusche richtig abdichten: So erneuerst du die Silikondichtung deiner Duschkabine
Du findest nach deinen Duschgängen Pfützen rund um deine Dusche vor? Dann ist es gut möglich, dass die Silikondichtung deiner Duschkabine langsam porös wird. Was du dagegen tun kannst?
Du kannst die Silikondichtung an deiner Duschkabine erneuern. Erfahre in unserem Beitrag, wie du die Dichtung in wenigen Schritten selbst erneuern kannst und damit dein Badezimmer vor weiteren Wasserrückständen schützt.
Warum nutzt man Silikon zur Abdichtung der Dusche?
Wenn die Duschkabine und ihre Randbereiche nicht gut vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt werden, kann es in deinem Badezimmer schnell rutschig und nass werden. Mit einer guten Abdichtung kann das Wasser gar nicht erst aus der Dusche gelangen. Das Abdichten der Dusche wird häufig mit Silikon vorgenommen. Die Abdichtungsmasse wird innen und außen aufgetragen. Die Vorteile von Silikon: Die Masse bleibt dauerelastisch, macht dadurch geringe Bewegungen mit, gilt als pilzhemmend – die Bildung von Schimmelpilz in und um die Duschkabine kannst du so vermeiden.
Worauf du bei der Verarbeitung achten solltest
Achte darauf, dass du saubere Dichtflächen hast. Es sollten sich auf der Fläche, auf der du das Silikon aufträgst, keine Rückstände von vorher aufgetragenen Dichtmassen befinden. Achte besonders genau darauf, wenn du altes Silikon entfernst und neue Fugenmasse auftragen willst.
Die Silikonfugen werden besonders gleichmäßig, wenn auf eine stetige Bewegung beim Auftragen der Dichtmasse geachtet wird. Die Fugen lassen sich besser abziehen, wenn du diese zuvor mit einem Wasser-Spülmittel-Gemisch bestreichst. Wirf einen Blick auf das Ablaufdatum, bevor du das Silikon aufträgst. Abgelaufenes Silikon besitzt oft nicht mehr die gewünschte Konsistenz und die abdichtende Wirkung.
Erneuerung der Silikonfugen: So gehst du Schritt für Schritt vor
Zeigen die bestehenden Fugen deiner Duschkabine erste Risse oder vereinzelt dunkle Stellen? Dann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem du die alte wasserabweisende Fugenmasse entfernst und neue Dichtmasse aufträgst. Alte und poröse Dichtungen sind wasserdurchlässig. Das begünstigt die Schimmelpilzbildung.
Was benötigst du also, um die Silikonfugen deiner Duschkabine zu erneuern? Ein wenig handwerkliches Geschick, ein Cuttermesser, Fugenglätter, wasserfestes Kreppband, Schaber, Schimmelreiniger und Silikonentferner.
Die folgende Kurzanleitung zeigt dir, wie du beim Entfernen und Erneuern am besten vorgehst:
- Die richtige Dichtmasse kaufen
Bei der Wahl des Silikons solltest du zu einem hochwertigen Produkt greifen, denn dieses kannst du leichter verarbeiten. Es schützt deine Duschkabine vor Schimmelpilzbildung und es ist dauerhaft elastisch.
- Entferne altes Silikon
Altes Silikon lässt sich leichter entfernen, wenn du mit einem Cuttermesser in die Silikonfuge schneidest. Versuche dann die alte Dichtmasse zu entfernen. Mit einem Schaber löst du dann Reste aus den Fugen.
- Säubere die Fugen
Nachdem du alle Rückstände beseitigt hast, solltest du die Fugen mit einem Silikonentferner reinigen. Hast du ein paar Pilzsporen entdeckt? Mit ein wenig Schimmelreiniger bekommst du die Sporen leicht entfernt. - Trage neues Silikon auf
Nachdem du die Fugen von Silikon, Pilzsporen und anderem Schmutz befreit hast, bringst du an die Fliesen und Duschkabinenflächen, die an die Fugen reichen, wasserfestes Kreppband an. Anschließend setzt du die Kartusche, in der sich das Silikon befindet, an ein Fugenende an. Versuche, einen möglichst gleichmäßigen Streifen bis zum anderen Fugenende zu ziehen. - Bring die neuen Silikonfugen in Form
Das neu aufgetragene Silikon lässt sich im feuchten Zustand problemlos in Form bringen. Dafür kannst du einen Fugenglätter nutzen. Fugenmasse, die du mit dem Glätter entfernt hast, wischst du an einem Stück Küchenpapier oder alten Lappen ab. Bist du mit dem Ergebnis zufrieden? Dann kannst du das Kreppband entfernen.
Die neuen Silikonfugen benötigen etwa zwei bis drei Tage, um auszuhärten. Es gibt allerdings auch Silikonarten, die bereits nach zwei Stunden trocken sind. Hast du solch eine Fugenmasse genutzt (evtl. eingesetzt), kannst du deine Dusche schon ab diesem Zeitpunkt wieder nutzen.
Ergänzungen zur Abdichtung deiner Duschkabine
Du kannst deine Duschkabinentüren beispielsweise mit vertikalen Türdichtungen, die aus PVC bestehen, abdichten. Auch mit diesen Dichtungen sollte dein Bad vor Feuchtigkeit geschützt sein.
Magnetdichtungen an beweglichen Türen haben mehrere Aufgaben. Zum einen arretieren sie die Türen in ihrer Position und verhindern das Aufschwingen und zum anderen bilden sie einen dichten Verschluss, der das Austreten von Wasser verhindert.
Jetzt weißt du, wie du die Silikondichtung deiner Duschkabine mithilfe weniger Schritte erneuern und welche Ergänzungen du zu Silikon wählen kannst, um deine Dusche einfach abzudichten.
Wenn du darüber hinaus erfahren möchtest, wie man eine Duschkabine selbst einbaut, ob sich dies kostentechnisch lohnt und was es dabei zu beachten gilt, lade dir gerne unseren Ratgeber: